Nun ist es schon Ende April und mein Freiwilligendienst geht demnächst dem Ende entgegen.

Ehrlich gesagt, mag ich darüber noch gar nicht so richtig nachdenken. Seit Anfang März habe ich das Gefühl,

dass sich hier der Alltag einstellt. Ich kenne meine Umgebung und meine Aufgaben in der Schule,

sowie viele Gesichter, die man immer mal wieder in den Straßen trifft.

 

In der Schule sieht man jetzt nach und nach die vielen verschiedenen Charaktere unserer neuen vierten Klasse.

Die Eingewöhnungsphase ist langsam abgeschlossen und die Kids blühen richtig auf. Sie freuen sich jedes Mal,

wenn sie zum Blockflötenunterricht kommen und üben fleißig. Leider bestehen die Unterrichtsstunden aus nur 30 Minuten. Daher beherrschen sie bisher nur die Noten C und A, dies hört sich erstmal nicht so viel an. Aber bis man alle Kids soweit hat, dass sie die richtige Hand oben an der Blockflöte haben und wissen, welche Note C und welche Note A ist und

dann noch im gleichen Tempo spielen, da hat man schon einiges erreicht.

 

Seit Anfang Januar spiele ich regelmäßig Volleyball in einem Verein. Viele Wochenenden verbrachte ich nun in verschiedenen Sporthallen bzw. bei Beachvolleyball-Tunieren. Unsere Volleyballliga startet Mitte Mai und ich kann es

kaum erwarten in der Halle zu trainieren. Unser bisheriges Training findet am Abend draußen statt und mittlerweile ist es

ziemlich kühl und windig zu dieser Zeit. Der Winter in Namibia ist im Anmarsch!

 

Im März hatten wir eine Woche Ferien, dort fand unser Zwischenseminar von weltwärts statt.

Wir haben viel über unsere bisherige Zeit in Namibia gesprochen und wie es bei uns in den nächsten Monaten weitergeht.

Als wir aufgeschrieben haben, was bisher unsere Höhe- und Tiefpunkte waren, habe ich erstmal festgestellt,

wie viel ich schon erlebt habe und wie die Zeit verfliegt.

 

Vor kurzem spielte ich mit der Swakopmund Brass Band in einem Afrikaans Gottesdienst.

Es wurde viel gesungen und aus der Bibel gelesen… Das erste Lied brachte mir direkt die Erinnerung an meine Heimat.

Gott ist die Liebe (Melodie: Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen). Ich habe zwar nicht alles verstanden,

aber trotzdem war es eine tolle Erfahrung.

 

Letzte Woche hatten wir einen Ausflug mit der 5. Klasse gemacht.

Wir waren im Museum, anschließend auf dem Spielplatz und am Strand spazieren. Zum Abschluss gingen wir auf das Jetty.

Das Jetty ist ein langer Steg, der ins Meer führt. Viele Kids waren mit ihren 11-12 Jahren das erste Mal auf dem Steg.

Ich war sehr erstaunt, da die Schule nur 5km entfernt ist. Wir hatten einen richtig tollen Tag und die Kids hatten Spaß!

 

Seit Ende Februar hatte ich eine lange Krankheitsphase... Eine Infektion jagte die Nächste!

Und leider hieß es immer Antibiotika, Antibiotika, Antibiotika.

Vor allem waren es Krankheiten, die ich in Deutschland noch nie gehabt habe.

Daher hoffe ich, dass es ab jetzt wieder bergauf geht! Denn die kommende Zeit hält viele Abenteuer und

langersehnte Wiedersehen bereit. Anfang Mai besuchen mich drei Freundinnen aus der Heimat und

Mitte Juni treffe ich meine Eltern in Namibia.

 

Der nächste Blogeintrag wird hoffentlich viele Tierfotos beinhalten, denn es geht für meinen Besuch und mich in den Nationalpark Etosha! Das letzte Mal besuchte ich Etosha in 2017 auf meiner ersten Reise durch Namibia.

 

 

Meine 4. Klasse im Musikunterricht

Gottesdienst in Afrikaans

Ausflug mit der 5. Klasse